Prognose: Gesetzlicher Mindestlohn wird ab Januar 2019 auf über 9 Euro pro Stunde steigen
Grund ist die steigende Tariflohnentwicklung
Der gesetzliche Mindestlohn beträgt seit 01.01.2018 insgesamt 8,84 Euro pro Stunde in allen Branchen. Aktuell spricht vieles dafür, dass sich dieser ab 2019 weiter erhöht. Der Grund ist die kürzlich veröffentlichte Version vom „Tarifindex des Statistischen Bundesamts“, der ausschlaggebend für die Bemessung des Mindestlohns ist. Demnach sind die Tariflöhne in den vergangenen zwei Jahren um durchschnittlich 4,8 Prozent gestiegen. Eine Anrechnung dieses Prozentsatzes auf den aktuell geltenden Mindestlohn würde eine Lohnerhöhung um 42 Cent auf 9,26 Euro zur Folge haben. Experten sind sich sicher, dass die 9-Euro-Hürde im Januar 2019 überwunden wird.
Alle zwei Jahre wird der gesetzliche Mindestlohn durch die zuständige Kommission überprüft und gegebenenfalls an die durchschnittlichen Tariflöhne angepasst. Eine Anpassung des Mindestlohns ist nach der Veröffentlichung des Statistischen Bundesamts die logische Schlussfolgerung. Eine Nichtanpassung des Mindestlohns an die Tariflohnentwicklung ist nur dann möglich, wenn gravierende Gründe vorliegen, wie. z.B. ein starker wirtschaftlicher Einbruch oder eine steigende Erwerbslosenzahl festzustellen ist. Diese Szenarien sind momentan allerdings nicht zu erwarten.
Wie hoch die Erhöhung letztendlich sein wird, erfahren wir erst im Juni 2018, wenn die Kommission über die Festsetzung des Mindestlohns berät.
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